Tatort ‘Vier Jahre’: Kritiken

© WDR / Thomas Kost

„Vor vier Jahren wurde TV-Star Moritz Seitz (Thomas Heinze) wegen des Mordes an einem Kollegen verurteilt. Doch nun gesteht ein anderer die Tat. Die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln unter Schauspielern - in einem sehr lebensnostalgischen, grandiosen „Tatort“ über Schein und Sein. (…) Drehbuchautor Wolfgang Stauch ist seit Jahren ein guter Tipp, wenn es um die Chance auf herausragend geschriebene „Tatorte“ geht.“
Eric Leimann, teleschau

„Schauspieler spielen hier Schauspieler, die ihrerseits Polizisten gespielt haben. Sagt Carolin Seitz (Nina Kronjäger) zu den Kommissaren: „Ich bin vom Fach. Ich hab mal gespielt, was Sie sind.“ So paradox, und trotzdem spannend bis zum Ende. Dazu der Soundtrack: „Autumn Leaves“ in verschiedenen Variationen. Herausragend.“
Holger Gertz, Süddeutsche Zeitung

„Kunstvoll wechseln die Filmemacher die beiden Zeitebenen, die kurzen pointierten Dialoge greifen ineinander. (…)  Sarkastisch, zärtlich, klug.“
Christian Buß, Spiegel, vergibt 9/10 Punkten.

„Ein spannendes und nachdenkliches Ensemblestück, das in Erinnerung bleibt. (…) „Vier Jahre“ ist unbedingt empfehlenswert und zwar auch allen, die nicht ausgesprochene Fans des Formats sind, denn es ist nicht nur ein herausragender „Tatort“, sondern auch einfach ein wirklich toller Film.“
Kristina Kielblock, Kino.de

„Dieser trickreiche Einsatz entwickelt sich dank des originellen erzählerischen Kniffs mit ausgeklügelten Rückblenden zu einem besonderen Mördermysterim – stark besetzt, überraschend aufgelöst und mit einer überzeugenden tragischen Note. Top!“
TV Movie

„Autor Wolfgang Stauch blättert spannungsgeladene Entwicklungen um eine Truppe Schauspiel-Egomanen auf.“
TV Spielfilm

„Die Geschichte ist klasse, zumal sich die Wahrheit über die Ereignisse in der Silvesternacht als kleiner Knüller entpuppt; und damit ist der Film immer noch nicht zu Ende. Wolfgang Stauchs Drehbuch erfreut zudem durch exquisite Dialoge.“
Tilmann P. Gangloff, Blickpunkt Film

„Ich habe beim Anschauen dieses Tatorts tatsächlich alles um mich herum vergessen. Die Geschichte hat mich komplett in ihren Bann gezogen.“
Brigitte Egelhaaf, SWR 3, vergibt 5/5 Elchen;-)

„Der fließende Übergang zwischen Sein und Schein in diesem Künstlermilieu ist das Spiel, das Drehbuchautor Wolfgang Stauch und Regisseur Torsten C. Fischer mit „Vier Jahre“ spielen – nicht immer sehr subtil, aber sehr gekonnt. (…) Das muss man mögen, aber das ist auch zu gut gemacht, um es zu hassen.“
Iris Alanyali, einsundeins

„Der Fall ist komplexer als andere. Der Zuschauer bekommt etwas mehr zu tun. Wer das mag, der kann deutlich mehr Glücks-Gefühle in diesen 90 Filmminuten erleben als an einem durchschnittlichen Sonntagabend. (…) Dieser „Tatort“ kann einem auch bewusst machen, was Film ist und was ein Fernsehfilm sein kann. Dass ein „Tatort“ aus Köln auch mal mit den Konventionen brechen kann. Dass auch ein TV-Krimi aus mehr besteht als aus Handlung, Spannung und Thema. Ein Film lässt sich auch als ein sinnlich-sinnhaftes Zeichensystem verstehen. Dieser „Tatort“ ist ein filmisch und dramaturgisch aufregendes Gedankenspiel, das man nicht an der Realität messen sollte.“
Rainer Tittelbach, www.tittelbach.tv.

 

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