„Hexen brennen“ pünktlich zu Halloween

Premiere nach langer Odyssee, nicht wenigen Buchfassungen und zahlreichen, coronabedingten Drehverschiebungen. Nun kommt er aber, die „Hexen brennen“ pünktlich zu Halloween als „Polizeiruf 110“ am 30. Oktober um 20:15 in der ARD. Erste Kritiken sind auch bereits erschienen:
Wundertüte, Zauberkasten, Hexenwerk. Dieser MDR-Polizeiruf ist so viel mehr als ein gewöhnlicher TV-Krimi.
Blickpunkt Film
Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Ute Wieland liefern schräge Miniaturen und eine grandiose Exposition und verschieben die Geschlechterkampfzone köstlich ins Hinterwäldlerische. (...) „Man muss keine Hexe sein, um einen Kater zu haben.“ (...)  Auch solche Dialogsätze bereiten Vergnügen.
Rainer Tittelbach, tittelbach.tv
Drehbuchautor Wolfgang Stauch tappt nicht in die Falle, den grausamen Mord mit noch mehr Schaurigkeiten zu torpedieren und sich an den gängigen Mustern des gemeinen Horrorfilms abzuarbeiten, sondern schlägt mit seiner erstaunlich humorvollen Vorlage einen komplett anderen Weg ein. Statt verhextem Humbug gibt es brillant geschliffene Dialoge, die von herrlich verschrobenen Charakteren vorgetragen werden
Marek Bang, kino.de
Das Geheimnisvolle, Unergründliche, Vieldeutige – es bildet den roten Faden dieses insgesamt sehr sehenswerten Krimis.
tatort-fans.de

Inhalt (Quelle: Das Erste)
Eine Frau wird nach dem Halloweenfest am Fuße des Brockens tot aufgefunden. Hauptkommissarin Doreen Brasch bringt den Mord vorerst nicht mit abergläubischen oder gar spirituellen Ritualen in Verbindung. Seltsam ist die Tat aber schon. Die Leiche wurde verbrannt, auf einer Art Scheiterhaufen. Und schließlich stellt sich heraus, dass das Opfer gefoltert wurde – mit Methoden der mittelalterlichen Inquisition. Wer steckt hinter dieser Tat?
Erst vor anderthalb Jahren war das Opfer, Tanja Edler, aus Berlin in den Harz zurückgekehrt, um die familienbetriebenen Hotels zu übernehmen. Nun beschließt ihre Mutter, Stefanie Edler (Gabriela Maria Schmeide), den eigenen Ruhestand aufzuschieben, denn dem Sohn Reiko (Pit Bukowski) traut sie den Betrieb nicht zu. Tanja Edler gehörte seit ihrer Rückkehr einem Coven an, einer Gruppe moderner Hexen. Deren Zusammenkünfte stoßen insbesondere bei den Männern im Ort, allen voran beim Arzt Dr. Petersen (Michael Schweighöfer), auf Unverständnis. So entgeht es Brasch während ihrer Ermittlungen nicht, wie tief gespalten das Verhältnis zwischen den Frauen und Männern ist. Gemeinsam mit Kriminalrat Lemp versucht sie zum Kern dieses Zerwürfnisses vorzudringen, um so den Täter zu überführen.
„Hexen brennen“ (AT) handelt von starken Frauen und ohnmächtigen Männern, die sich die Erfolge, das Aufstreben, die Kraft der Frauen nur noch so erklären können, dass es mit dem Teufel zugegangen sein muss.


Tatort ‘Vier Jahre’: Kritiken

„Vor vier Jahren wurde TV-Star Moritz Seitz (Thomas Heinze) wegen des Mordes an einem Kollegen verurteilt. Doch nun gesteht ein anderer die Tat. Die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln unter Schauspielern - in einem sehr lebensnostalgischen, grandiosen „Tatort“ über Schein und Sein. (…) Drehbuchautor Wolfgang Stauch ist seit Jahren ein guter Tipp, wenn es um die Chance auf herausragend geschriebene „Tatorte“ geht.“
Eric Leimann, teleschau

„Schauspieler spielen hier Schauspieler, die ihrerseits Polizisten gespielt haben. Sagt Carolin Seitz (Nina Kronjäger) zu den Kommissaren: „Ich bin vom Fach. Ich hab mal gespielt, was Sie sind.“ So paradox, und trotzdem spannend bis zum Ende. Dazu der Soundtrack: „Autumn Leaves“ in verschiedenen Variationen. Herausragend.“
Holger Gertz, Süddeutsche Zeitung

„Kunstvoll wechseln die Filmemacher die beiden Zeitebenen, die kurzen pointierten Dialoge greifen ineinander. (…)  Sarkastisch, zärtlich, klug.“
Christian Buß, Spiegel, vergibt 9/10 Punkten.

„Ein spannendes und nachdenkliches Ensemblestück, das in Erinnerung bleibt. (…) „Vier Jahre“ ist unbedingt empfehlenswert und zwar auch allen, die nicht ausgesprochene Fans des Formats sind, denn es ist nicht nur ein herausragender „Tatort“, sondern auch einfach ein wirklich toller Film.“
Kristina Kielblock, Kino.de

„Dieser trickreiche Einsatz entwickelt sich dank des originellen erzählerischen Kniffs mit ausgeklügelten Rückblenden zu einem besonderen Mördermysterim – stark besetzt, überraschend aufgelöst und mit einer überzeugenden tragischen Note. Top!“
TV Movie

„Autor Wolfgang Stauch blättert spannungsgeladene Entwicklungen um eine Truppe Schauspiel-Egomanen auf.“
TV Spielfilm

„Die Geschichte ist klasse, zumal sich die Wahrheit über die Ereignisse in der Silvesternacht als kleiner Knüller entpuppt; und damit ist der Film immer noch nicht zu Ende. Wolfgang Stauchs Drehbuch erfreut zudem durch exquisite Dialoge.“
Tilmann P. Gangloff, Blickpunkt Film

„Ich habe beim Anschauen dieses Tatorts tatsächlich alles um mich herum vergessen. Die Geschichte hat mich komplett in ihren Bann gezogen.“
Brigitte Egelhaaf, SWR 3, vergibt 5/5 Elchen;-)

„Der fließende Übergang zwischen Sein und Schein in diesem Künstlermilieu ist das Spiel, das Drehbuchautor Wolfgang Stauch und Regisseur Torsten C. Fischer mit „Vier Jahre“ spielen – nicht immer sehr subtil, aber sehr gekonnt. (…) Das muss man mögen, aber das ist auch zu gut gemacht, um es zu hassen.“
Iris Alanyali, einsundeins

„Der Fall ist komplexer als andere. Der Zuschauer bekommt etwas mehr zu tun. Wer das mag, der kann deutlich mehr Glücks-Gefühle in diesen 90 Filmminuten erleben als an einem durchschnittlichen Sonntagabend. (…) Dieser „Tatort“ kann einem auch bewusst machen, was Film ist und was ein Fernsehfilm sein kann. Dass ein „Tatort“ aus Köln auch mal mit den Konventionen brechen kann. Dass auch ein TV-Krimi aus mehr besteht als aus Handlung, Spannung und Thema. Ein Film lässt sich auch als ein sinnlich-sinnhaftes Zeichensystem verstehen. Dieser „Tatort“ ist ein filmisch und dramaturgisch aufregendes Gedankenspiel, das man nicht an der Realität messen sollte.“
Rainer Tittelbach, www.tittelbach.tv.

 

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Spiel im Spiel in Köln: Tatort Vier Jahre

Die Mordermittler und der Mörder?

Am Sonntag (6. Februar) Netflix bitte links liegen lassen und um 20:15 Uhr die Taste 1 (in Worten: ARD) der Fernbedienung drücken - zur Premiere von Wolfgang Stauchs neuem Tatorts ‚Vier Jahre‘ aus dem Morderermittlungsrevier in Köln. (Regie: Torsten C. Fischer, Redaktion Götz Bolten, Produktion Jan Kruse.) 
Und wer nun denkt: ‚Uhhh, sind das in Köln immer noch die gleichen wie vor 100 Jahren?‘ … sollte an dieser Stelle unbedingt weiterlesen, lesen, was Rainer Tittelbach(.tv) dazu geschrieben hat: „Wer will kann das Spiel im Spiel goutieren, kann sich an der Differenz der Dramaturgie erfreuen, kann staunen darüber, was aus zwei „Tatort“-Oldies rauszuholen ist, wenn sie sich nicht wie ein altes Ehepaar durch den Film bewegen und dabei alle Figurenmuster bedienen.“
Oder Tilmann P. Gangloff in Blickpunkt Film: „Die Geschichte ist klasse, zumal sich die Wahrheit über die Ereignisse in der Silvesternacht als kleiner Knüller entpuppt; und damit ist der Film immer noch nicht zu Ende. Wolfgang Stauchs Drehbuch erfreut zudem durch exquisite Dialoge.“
Oder TV Movie: „Dieser trickreiche Einsatz entwickelt sich dank des originellen erzählerischen Kniffs mit ausgeklügelten Rückblenden zu einem besonderen Mördermysterim – stark besetzt, überraschend aufgelöst und mit einer überzeugenden tragischen Note. Top!“

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Ein Mal mehr: Jahresendabrechnung

Man könnte jetzt fragen, ob die Quote einen Rückschluss auf die Qualität eines Films zulässt. Zudem könnte man fragen, ob Jahresrückblicke mehr sind als Lückenfüller - Winterloch analog zum Sommerloch - wenn sonst nicht viel los ist auf der Welt. (Außer Corona, ja, gut.) Aber vielleicht sagt man auch einfach: Tatort „Der Tod der Anderen“ (Fischer, Kruse, Bolten & Stauch) liegt in der Jahresendabrechnung aller TV-Filme 21 (über 11 Mios, über 30 % Marktanteil) auf Platz 2: Leider geil.

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TV Premiere am 24.11.: Tatort Mainz ‘Blind Date’

„Blind Date“ heißt der neue SWR-Tatort von Wolfgang Stauch und Regisseurin Ute Wieland, der am 24. Oktober zur üblichen Sendezeit in der ARD (und in ORF und SF) seine TV-Premiere feiert. Heike Makatschs 3. Fall, Blombergs zweiter. Auch Mainz die zweite, nachdem Fall 1 noch in Freiburg verortet war. Ein wunderbares Ensemble um die wunderbaren Ermittlerschauspieler, wunderbar geführt von der Regie, man kann gar nicht alle nennen - Alan Burgon als Berlingers Ex, Udo Lindenberg Jan Bülow und und und, und vor allem Anica Happich, die größer als groß aufspielt. 

Der Link zum Trailer <<<-----

Aus den bisher erschienenen Kritiken: 

„Ein Krimi, der seine Stärke daraus zieht, dass er dieser ambivalenten Figur und ihren Sehnsüchten so nahekommt.“ (Hannah Scheiwe, rnd)

„Es gibt nicht viele männliche Autoren, die so starke weibliche Krimifiguren schreiben wie Wolfgang Stauch. Gerade für den „Tatort“ hat er in den letzten Jahren einige hochinteressante Protagonistinnen erschaffen, darunter die Stasi-Venusfalle in „Der Tod der Anderen“ (2021, Köln), die Heckenschützin in „Du allein“ (2020, Stuttgart) oder den frühreifen weiblichen Teil des Jugendduos „Leonessa“ (2020, Ludwigshafen). (...) Für „Blind Date“ hat er sich gleich zwei starke Frauen ausgedacht.“ (Tilmann P. Gangloff, kino.de)

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Feuer frei: ‘Hexen brennen’. (Polizeiruf Magdeburg)

Was lange währt wird endlich … hoffentlich gut! Nach einer nicht ganz geringen Zahl an Buchfassungen, mehreren coronabedingten Verschiebungen, dadurch bedingtem Regie- und Redaktionswechsel geht es nun tatsächlich los, man mag es kaum glauben: Drehstart für den Magdeburger Polizeiruf „Hexen brennen“. Regie führt Ute Wieland (die erste Zusammenarbeit von uns beiden ist am 24.10. in Form eines Mainzer Tatorts zu begutachten). Also dann: Feuer frei!

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Was kommt

Drehstart-Foto "Blind date"

Vier Filme kommen noch, bevor für Wolfgang Stauch eine, womöglich sogar verdiente, mehrmonatige, unter Umständen sogar einjährige Ruhepause kommt. Abgedreht und fix und fertig ist unter der Regie von Ute Wieland ein Mainzer Tatort mit dem Arbeitstitel 'Blind Date' und dem grandiosen Duo Makatsch/Blomberg und etlichen ebenso grandiosen Episodendarsteller*innen. Ausstrahlung voraussichtlich im Herbst '21. (Redaktion & Produktion: Uli Herrmann & Marc Müller-Kaldenberg.) Ebenso abgedreht, ziemlich, aber noch nicht ganz fertig, ist ein zweiter Kölner Tatort (Arbeitstitel: 'Die Frau des Mörders'. Möglicher Titel: 'Vier Jahre'), Regie Torsten C. Fischer, Bavaria-Produzent Jan Kruse, WDR-Redakteur Götz Bolten. Tolle Inszenierung, tolle Kamera, toller Schnitt, tolle Ermittler, nicht minder überzeugende Episodenbesetzung: Das Ex-Schauspieler-Ehepaar Thomas Heinze und Nina Kronjäger spielt das Ex-Schauspielerehepaar Moritz und Caroline Seitz. Martin Feifel: auch toll. Viele andere: ebenso! Dazu: Tatort Stuttgart - „Die Nacht der Kommissare“, eine Polizistengeschichte mit den wie üblich tollen Richy Müller, Felix Klare & Jürgen Hartmann, eine Bauerngeschichte mit den wunderbaren Episodenhauptdarstellern Therese Hämer & Klaus Zmorek. Redaktion beim SWR Brigitte Dithard, Franziska Specht produziert. 

Und dann, durch Corona mehrmals verschoben aber nun doch terminiert: Der Dreh von 'Hexen brennen', einem Magdeburger Polizeiruf, im Herbst '21, Regie erneut Ute Wieland, Produzentin und Producerin Iris Kiefer und Susanna Enk, Redaktion Denise Langenhan und Johanna Kraus. 

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2. Mörderquote - nun für den ‘Tod der Anderen’: Über 11 Millionen Zuschauer

Ballauf, Schenk, Porno-Peter

Der Kölner Tatort 'Der Tod der Anderen' hat die 11-Millionen-Marke geknackt und beim Marktanteil die 30 Prozent - 11,19 Millionen Zuschauer, MA 30,8 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der Film mit einem Marktanteil von 24,8 Prozent unangefochten die Nummer eins der Primetime. Abgesehen von den gewissermaßen unschlagbaren Münsteraner Folgen damit der seit drei Jahren erfolgreichste Krimi am ARD-Sonntagabend.  

Im Februar 2022 wird der bereits abgedrehte 2. Kölner Tatort des gleichen Teams ausgestrahlt, 'Vier Jahre', Regie Torsten C. Fischer, Redaktion WDR Götz Bolten, Produzent Bavaria Jan Kruse, Drehbuch Wolfgang Stauch. 

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