‘Die schöne Mona’ stirbt im ORF -am 1.3. um 20:15 Uhr

Der ORF 2 wiederholt am Sonntag, den 1.3.15 um 20:15 Uhr und am Montag, den 2.3., die im Frühjahr 2013 uraufgeführte Tatort-Folge von Wolfgang Stauch und Ed Herzog: 'Die schöne Mona ist tot'.
„Einen Film“, meinte Heike Hupertz in der F.A.Z. ,“in dem die Kommissare Perlmann (Sebastian Bezzel) und Blum (Eva Mattes) ermitteln, so wie in deutschen Krimis eben üblich, Indiz auf Indiz und Motiv auf Motiv häufend, aber eben nur fast so. Auch ihr Tun hat einen doppelten Boden. Zwei Hauptverdächtige, Seitz (Sylvester Groth) und Schönborn (Ronald Zehrfeld), gibt es. Wer war’s? Fein säuberlich präpariert Klara Blum jedem seine Mordmotive heraus, unterstellt Verständnis, ja, Mitgefühl, um sie zum Geständnis zu bewegen. Jeder der beiden hatte Grund genug, Mona zu töten, ermuntert Blum. Man muss es ihr nur sagen. Doch das Geständnis lässt auf sich warten. Und auch die Leiche muss so lange verschwunden bleiben, bis dieser „Tatort“ unter Beweis gestellt hat, dass er tiefere Bedeutung anstrebt als Scherz und Ironie, die dem Genre als Differenzierungsmerkmal noch zur Verfügung zu stehen scheinen. „Die schöne Mona ist tot“ ist endlich wieder ein Grund, den „Tatort“ einzuschalten.“
„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann? Stimmt ja nicht“, philosophiert Holger Gertz in der Süddeutschen Zeitung. „Dieser sehenswerte Tatort vom Bodensee ist schon nach wenigen Sequenzen kein Krimi mehr, sondern eine schwebende Philosophie über die Härte des Älterwerdens, über die klebrigen Finger der Provinz - und den verzweifelten Versuch, sich ihrem Griff zu entwinden. Autor Wolfgang Stauch und Regisseur Ed Herzog erzählen von Menschen, die in ihren Lebenskäfigen eingesperrt sind, und bei denen man nicht gleich erkennen kann, was da glänzt in ihrem Gesicht. Kampfschweiß? Oder Angsttränen? Es lohnt sich diesmal sehr, genauer hinzusehen.“ Und Christian Buss schreibt für Spiegel online: „Ein „Tatort“ über fatale Lebensgier in der Provinz - und einer der besten Krimis aus Konstanz seit langem.“

über das Projekt